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 © 01/05/2001  Michael Rein
update 22/07/2005
 
BMW R 80 G/S
OEZ (Nr.02)

 

BMW R 80 G/S
Baujahr 1989

März 2005 gekauft
Neu aufgebaut

BO-MR 67
Rahmen Ultramarinblau (RAL 5010)
Aufbau Verkehrsorange (RAL 2009)

Ausstattung:
1043 ccm
Doppelzündung
Scheffernocke
40er Bing Vergaser
Rund-LuFi / K&N-Filter
Ansaugwege poliert
Gletter Endtopf
Sammler ausgeräumt
Ölwannendistanzring
Langer 5. Gang
Rahmenverstärkung
Lenkkopfwinkel angepasst
Erleichterter Heckrahmen
Tiefe Fußrasten
Lenkererhöhung
Sitzbank Eigenbau
Polisport Protektoren, Kotflügel
Acerbis Cockpitverkleidung
Sigma Tacho
Hawker Batterie
Tank mit Schraubaufnahmen
HPN Tank alternativ
WP USD Gabel
KTM Vorderrad + Bremse
2. Radsatz
HPN Gabelbrücken
WP Federbein
Fallert Schwingenverlängerung
Spiegler Stahlflex Bremsleitung
Hauptständer modifiziert
BMW Tankrucksack (angeschraubt) als Fototasche
TRS modifiziert für TOURATECH Kartenfach

Die OEZ BMW kann auf Grund des geringen Gewichtes von rund 165 kg bei entsprechender Motorlaufruhe und Motorleistung überzeugen. Das geringe Mehrgewicht gegenüber einer LC4 wird durch den vibrationarmen Lauf und das sanfte, aber kräftige Ansprechen schon bei tiefen Drehzahlen aufgefangen. Daher ist die OEZ das ideale Alpenmotorrad. Sie ist gleichermaßen auf den engen winkeligen Passstraßen wie auch auf den vielen Pisten der Westalpen zu hause. Darüber hinaus ist der kleine 19 l Tank gegen einen 44 l HPN Tank austauschbar und die OEZ somit für die langen Nordafrikaetappen bspw. in Marokko oder Tunesien geeignet.

Die OEZ ist zwar ein Unikum, springt dennoch (für mich) in eine Lücke, die die großen Markenhersteller erst zögernd füllen werden, denn sie verschmilzt Enduro- mit Touring-Eigenschaften und Leichtgewicht mit einem bärigen wie auch laufruhigen 2-Zylinder. Dies wird durch ein Vorderbau von einer LC4 Enduro erreicht, wodurch bereits mindestens 10 kg gegenüber der Serie eingespart werden, bei gleichzeitiger Verlängerung des Federwegs auf 30 cm. Weiteres Gewicht wird durch den Aufbau aus durchgefärbten Polisport-Teilen und der schlichten Instrumentierung nur mit einem Sigmatacho eingespart (wie bei Sportenduros).  Nochmal mindestens 10 kg Einsparung gegenüber einer normalen GS wird durch den – verlängerten - Monolever der G/S erreicht. Schließlich trägt das schlanke Heck nochmals mehrere Kilos gegenüber der Serie ab.

Geringes Gewicht schließt Leistung und Laufruhe nicht aus. In dem Punkt Laufruhe und sanftes, aber gezieltes Ansprechverhalten in kniffligen Situationen hebt sich die OEZ von den Eintöpfen ab. Der 1043er mit Feinwuchtung, Doppelzündung, Scheffernocke, RundLufi und einer in Akustik und Leistung angepassten Auspuffanlage ist mit seinem für einen solchen Motor geringen Gewichts ein Quell der Freude. Die Anreise zu den Schotterwegen über die großen und kleinen Alpenpässe und die Anfahrt wiederum dorthin über immerhin einige Autobahnkilometer sind mit der OEZ alles andere als ein Graus für den Fahrer, ganz im Gegensatz zur LC4.

Vorbild für die OEZ war ursprünglich die HPN Baja. Die OEZ ist sozusagen die konsequente Weiterentwicklung der Baja mit USD Gabel und den deutlich leichteren KTM Teilen, einschließlich Vorderrad. Auch am Motor ist die Zeit nicht spurlos vorbei gegangen. Dirk Scheffers Nockenwelle gibt dem 1043er Motor nochmal einen zusätzlichen Schub im mittleren Drehzahlbereich. Der Zusatzölkühler entfällt, da die Kühlung des Motors mit Ölwannenzwischenring für den Hobbyfahrereinsatz ausreichend ist.

Beim ersten HPN Forumstreffen saßen Klaus, Stephan und ich bei einem Bier zusammen. Klaus und Stephan nahmen meine Gedanken für eine ultra-leichte G/S mit vielen KTM Teilen auf, Stephan organisierte all die Teile, Klaus übernahm das Handwerk. Nachdem Stephan nun doch eine Leichtenduro will, nehme ich die OEZ. Deren gibt´s derzeit 3, die Klaus sich gebaut hat. Deren zwei wurden ihm bereits aus den Händen gerissen. Diese OEZ hier ist Nr. 2; Nr. 1 hält Klaus selbst.

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