current position:
michael-rein.de > Reise > Ostern 1999 |
©
07/04/1999 Michael
Rein
last update
10/05/2001
|
![]() |
|
keine Info |
Am Gründonnerstag schlugen wir (Irmgard, Claus und ich) dann los nach Slovenien. Dort hat es viele verschiedene Landschaftszüge, bedingt durch das langsam abflachende Alpenvorland. Grüne Wiesen, Straßen, die sich wie Lindwürmer durch die hügellige Landschaft ziehen, wenig Verkehr, günstige Spritpreise und eine dem Zentraleuropäer freundliche Infrastruktur (VisaCard u.ä.) ließen den Urlaub problemlos und erlebnisreich werden. Die Menschen dort sind größten Teils freundlich und hilfsbereit. Man hat sich auf Tourismus eingestellt, was sich auch in der Hygiene und bei den Unterkunftpreisen niederschlägt. Reichlich besucht war die Gegend allerdings nicht, was sie für landschaftlich interessierte Motorradfahren mit Freude am Fahren zu einem Geheimtip macht.
Von
Slovenien traten wir über die Grenze nach Kroatien. Infolge anderer Mentalität
der Einwohner Kroatiens ist das durch Menschenhand geschaffene Landschaftsbild
deutlich unterschiedlich zu dem in Slovenien. Kroaten sind i.A. nicht so ordnungsliebend
und pflichtbewußt wie Slowenen; entsprechend weniger gepflegt sind Haus
und Hof.
Problematisch zeigen sich u.U. Grenzüberquerungen von Kroatien
nach Slovenien, denn nicht alle grenzübertretenden Straßen sind
frei befahrbar. Und so mußten wir, um einen weitaus größeren
Umweg zu vermeiden, einen unbeachteten Schotterweg als Grenzübertritt
nutzen. Schotterwege bzw. Schotterpässe, und durchaus gut gepflegte,
findet man zu Hauf in diesen Ländern. Viele dieser Schotterwege führen
entlang an Bachläufen, hindurch von Wälder in abgelegenen Gebieten
und offerieren gerade deshalb ein nahezu unbemerkt großes Spaß-Potential
für 2-Radfahrer mit Stollenreifen. So ausgerüstet, kann man dann
auch die im Frühjahr noch so oft mit Schnee bedeckten, und deshalb
gesperrten, Paßwege befahren.
In einer Nacht- und Nebelaktion habe ich über den Brenner und durch
das Münchener Voralpenland dann die Heimreise nach Bochum angetreten,
entgegen aller Ratschläge von Irmi und Possi. Ankunft nach 1070 km:
Ostermontag 22:30 Uhr.
Da
wir nur auf herkömmlicher Straßenbereifung unterwegs waren, haben
wir uns hauptsächlich auf die Straßen konzentriert. Straßen,
die bestens geeignet sind, einem Reifen selbst im abgefahrenen Zustand eine
runde Form zu verleihen heißen Pässe, und wahrlich empfehlenswerte
fand ich in den Dolomiten haufenweise. Obwohl ich in diese Gegend nur "hineingeschnuppert"
habe, war ich mehr als begeistert. Spontan beschloß ich, dort mal eine
Woche zu urlauben, um das gesamte Gebiet gesehen zu haben. Claus, als Ortskundiger
der Alpen, sieht dafür Mai/Juni am ehesten geeignet.
Zu den Straßen...
Viele Pässe waren geräumt, gelegentlich lag noch Rollsplitt.
Vorsicht: Drehwurm! Alles 2.Gang Kehren - eine direkt nach der anderen.
Ostern 1999 Fotos
homepage www.michael-rein.de
e-mail mail@michael-rein.de