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01/11/1998 Michael
Rein
last
update 24/12/2003
|
Photographie
Kamera
Da ich mich selbst nie zuvor für die Photographie interessiert habe
und somit auch keine Ausrüstung besaß, habe ich kurzerhand die
Kamera meines Vaters beschlagnahmt. So kam ich halt zu einer Canon AE-1 Program.
Sie liefert sehr scharfe Bilder und besitzt eine robuste Technik, welche insbesondere
bei rüttelnden Motorradtouren sich als wenig anfällig herausstellte.
Für Reisen nahm ich anfangs immer ein 28 - 70mm 1 : 3,5 - 4,5 (62) Zoomobjektiv
von RMC Tokina mit. Mehrere Objektive bedeuteten nur noch mehr Gewicht
und Stauraum. Weiter benutzte ich einen linearen Polarisationsfilter und
einen 1A-Skylightfilter, einen Blitz benutze ich i.A. auf Reisen nicht. Nachteil
dieser Ausstattung ist der umfangreiche Platzbedarf und das hohe Gewicht
gegenüber kleinen Hosentaschenkameras (z.B. Canon IXOS).
Mit etwas mehr Erfahrung habe ich das Zoomobjektiv nun durch
mehrere Festbrennweitenobjektive von Canon
ersetzt. Allein die bessere Lichtstärke bewirkt schon eine
deutiche Verbesserung der Bildqualität. Nachteil: Noch mehr Gewicht
und Stauraum.
Filme & Bilder
Für einen Urlaub kalkuliere ich 1 - 1,5 Film(e) a 36 Bilder pro Tag.
Als Filmmaterial verwende ich die Fuji Sensia (100 ASA und 400 ASA) und ab
Jahr 2000 dann auch Velvia (50 ASA) und Provia (100 ASA und 400 ASA) Diafilme,
wobei die 50er und 100er Filme für Außenaufnahmen und die 400er
für Außen- und Innenaufnahmen geeignet sind. >> Den Velvia
auf 42 - 45 ASA ! an der Kamera belichten,
sonst wirds recht dunkel infolge hoher Farbsättigung << Der 50er
findet am ehesten in Regionen mit permanent blauem Himmel Anwendung, wohingegen
der 100er auch bei trübem Wetter mit bedecktem Himmel (zB. Schottland)
und ansonsten bei größeren Brennweiten ab 135mm einzusetzten ist.
Trübes Wetter und große Brennweite = 400er Film. Was ich an den
Fujifilmen schätze, ist der Blaustich, denn dieser harmoniert recht
ordentlich mit den Landschaftsaufnahmen die man zu gut 90% im Urlaub schießt.
Ich schätze, daß ich so ungefähr die Hälfte der geschossenen
Bilder verwerfe (macht nix, da die Dia-Entwicklung im Kaufpreis des Films
enthalten ist). Die Dias rahme ich in CS-Rähmchen von Reflecta ohne
Glas. Bei etwas Übung schafft man mit der Schere ungefähr 100 Dias
pro Stunde, bis man keine Lust mehr hat.
Präsentation
Für den Eigenbedarf und das schnelle Durchsehen von Dias habe ich mir
einen Projektor von Leica (Pradovit 150 mit dem Objektiv Colorplan P2 1:2,5/90)
zugelegt und selbigen unter die Decke geschraubt; 4,5m Wandabstand = ca.
1,80 großes Bild. Dieses Gerät kann ich nur weiter empfehlen,
wenngleich es nicht ganz kostengünstig ist (DM 488,--). Zu Präsentationszwecken
nutze ich eine 200x200cm Novalux Stativleinwand und den
Rollei MSC 535 Twin
mit 2x 2.4 / 90mm Objektiven, der als Besonderheit die CS-Magazine in normaler
Reihenfolge einliest. Es ist also kein Umsortieren nötig.
Digitalisierung
via Foto
Um die Bilder ins Netz zu schaffen, lasse ich Fotos von den Dias machen (Stck.:
DM --,49 als Angebot bei Foto Hamer Bochum, Photo Porst Essen oder gar DM
--,39 bei Foco Discount Essen), welche ich dann einscannen und formatieren
kann. Beim Einscannen ist darauf zu achten, daß der Kontrast und die
Helligkeit an das Foto angepaßt wird. Auf die Optimaleinstellung von
Seiten der Computer - Software braucht man sich nicht unbedingt verlassen,
sondern hier kann ein wenig geschönt werden, um den Qualitätsverlust
des Fotos gegenüber dem Dia zu kompensieren. Von einer Nachbehandlung
der Bilder mittels eines Fotobearbeitungsprogrammes sehe ich ab. Normalerweise
brenne ich dann von den Bildern noch eine Foto-CD, welche einfacher weiterzureichen
ist, als Unmengen von Fotos (einen PC hat mittlerweile jeder zur Verfügung).
via Foto-CD im Fotoshop
Besser ist es, direkt eine Foto-CD von den Dias erstellen zu lassen. Das
bringt ungemeine Qualitätsvorteile. Bislang waren mir die Kosten wichtiger
als die Qualität im Netz, zumal ich auf den ersten Urlauben hätte
noch geschickter mit der Kamera agieren müssen. Mit einer aufwendigeren
Ausstattung und einer sehr guten Bildqualität der Dias wird es sich
dann aber schon lohnen, direk eine Foto-CD erstellen zu lassen. Kosten: 100
Bilder - 100 DM.
via eigenem Diascanner
Seit Mitte Dezember 1999 bin ich in Besitz eines Diascanners (HP PhotoSmart
S20). Als maximale Auflösung werden 2400 dpi erreicht, die max Bildgroesse
betraegt dabei ca. 2000 x 3000 Pxl. Gegenüber den beiden vorher genannten
Varianten ist ein deutlicher Bildqualitaetzuwachs zu verzeichnen. Seit diesem
Zeitpunkt sind alle eingebrachten Bilder per Diascanner digitalisierte Dias.
Kostenpunkt des Geraetes: 920 DM (22/12/1999)
Bearbeitung
Die Fotos als Images auf einer Homepage sollten ca. 10 kb groß sein
(Breite ca. 250 Pxl.), sofern man mehrere auf einer Seite hat, und wenn nötig,
ca. 50 kb ein Bild im Vollformat (Breite 850 Pxl.). Anderenfalls verliert
man infolge der lahmen Datenübertragung (max. 7 kb / sec bei ISDN) das
Interesse an einer Seite, ehe sie überhaupt aufgebaut worden ist.
Bestand
Bessere Aufnahmen macht man mit hochwertigen
Festbrennweiten-Objektiven
. Canon Originalobjektive sind von recht ordentlichen Qualitaet und haben
eine gute Optik. Auf dem Gebrauchtmarkt sind FD Artikel mit leichten Gebrauchspuren
auch nicht sonderlich teuer.
An dieser Stelle sei noch auf das Verschlusspfeifen saemtlicher Modelle - mit Ausnahme der F-1(new) - hingewisen:
Es ist ein konstruktionstechnisches Problem bei Canon, dass nach oftmaligem Gebrauch bei kurzen Belichtungszeiten ein hellter Ton
auftritt. Dies ist nicht weiter problematisch, so lange wie die Belichtungszeiten noch stimmen. Treten diesbezgl. Unregelmaessigkeiten
auf, so ist die Kamera auszusortieren, da Canon dieserlei Fehler in der FD Serie wegen Alters nicht mehr behebt.
Kamera: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Objektive mit Festbrennweiten: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Zoom-Objektive: | ![]() ![]() |
Konverter: | ![]() ![]() |
Blitzgerät: | ![]() |
Transport
Obwohl die alten FD-Bauteile schon recht robust sind, müssen sie dennoch
vibrations- und stoßgeschützt verstaut werden. Darüberhinaus
sollte ein schneller und unkomplizierter Zgriff gewährleistet sein, was
mich bei meinen beiden Enduros in Abhängigkeit zum Solo- oder Soziabetrieb
zu drei verschiedenen Transportvarianten führte:
Ich verwende immer 2 oder 3 Bodies, um nicht immer wieder die Festbrennweitenobjektive wechseln zu müssen. Ein Body ist mit einem Weitwinkelobjektiv versehen, das andere mit einem lechten Tele. Beide beleichten gleiches Filmaterial 50 oder 100 ASA. Eventuell nehmen ich noch bisweilen einen weiteren Body mit, mit einem 400 ASA Film, um auch hier nicht wechseln zu müssen. 2 Bodies haben zudem den Vorteil, immer einen Ersatz zu bieden, wenngleich mich bislang keine Kamera im Stich ließ; ein dritter Body ist hingegen schon Luxus, insbesondere bzgl. der Mehrlast.