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 © 01/11//2001  Michael Rein
last update 08/11//2001
 
Afrikas Süden 2001
Kenia  Uganda  Tansania  Malawi  Sambia
Simbabwe  Botswana  Namibia  Südafrika
Reisebericht im Tourenfahrer April/2003

Fotos 

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Info 
           "watch out for elefants - they don´t like motorcycles !"
 
 
Nairobi / Kenia -> Kapstadt / Südafrika  
9 Länder   14.000 km   6 1/2 Wochen
 
 
3 Personen    2 HPN BMW
Kenia - 7 Tage
Insbesondere der noch einigermaßen unberührte Norden Kenias, Nähe des Turkanasees, übte durch die wilde Landschaft mit wechselnder Flora und Fauna und die dort von dem Luxus der abendländischen Welt weitestgehend ignorierten Stämme, eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Dieser gaben wir gleich nach unkomplizierter Zollabfertigung der Kräder und Regen am Mt. Kenia nach. Der Weg dorthin war anstrengend für Mensch und Material, wohingegen die Eindrücke dort ein Leben währen werden. Schwimmen im einzigen Salzwassersee (es gibt keinen Ablauf) zusammen mit 22.000 Krokodilen bleibt unvergessen. Ebenso eindrucksvoll, nur auf ganz anderer Basis, war der Bogoriasee: Tausende Flamingos, Pelikane, Marabus, Zebras, usw. schliefen ganz in unserer Nähe, direkt am Wasserrand.

Uganda - 6 Tage
...reizte mit vielen Wäldern und wenig Steppenlandschaft. Leider ließ das Wetter in Bergnähe keinen freien Blick zu. Zahlreiche Schulen, Radfahrer auf schlammigen Wegen, viele Seen, der Nilfall und der Urwald im Süden entschädigten dafür. Für besondere Aufregung sorgte eine 50 km Safari im Murchinson Nat. Park (in allen Nat. Parks Ugandas sind Kräder erlaubt!) durch scheinbar undurchdringlich hohen und dichten Bewuchs. Elefanten sahen wir (zum Glück) nur aus der Ferne, schwarze Giraffen und Nilpferde kreuzten bisweilen auch unseren Weg. Der Nil verhalf uns zu erfrischender Dusche am Fall und sonst zu einem angenehmen Bad.

Tansania - 7 Tage
Nachdem wir unsere HPNs aus den Bananenbergen auf der Fähre freilegten, zwang uns ein Passierverbot im Serengetipark zu Umwegen. Auf übelster Strecke versagte nach 4.000 km mein WP Federbein: Ölverlust - ärgerlich, aber kein Hindernis. Vorbei am Kilimanjaro erreichten wir alsbald in Tanga den Indischen Ozean. Strandfahren ließen wir uns nicht entgehen. Unsere ungeteilte Aufmerksamkeit galt einem riesigen Bottletree, der bis zu 20 Tonnen Wasser halten kann.

Malawi - 4 Tage
Die einst schlimmsten Strassen Afrikas werden nun von dt. Ingenieuren erneuert. Dennoch ist der Weg hinauf nach Livingstonia von fahrerischem Vergnügen (wenn man kein funktionseingeschränktes Federbein hat). Weiße Sandstrände erwarteten uns südlich von Chintheche. Beim einstündigen Einbaumpaddeln kam zum Muskelkater auch noch ein Sonnenbrand hinzu. Unser Ziel in Malawi war, uns von Touristenhochburgen fern zu halten, was nicht allzu schwer war. Nach Monkey Bay kürzten wir über einen wunderschönen Pass direkt nach Westen ab.

Sambia / Simbabwe / Botswana - 6 Tage
Der South Luangwa Nationalpark ist eigentlich der schönste Afrikas. Hohe Tier-Bevölkerungsdichte, alle Raubtiere zahlreich vertreten. Neben vielen, auch jagenden, Löwen sahen wir des nachts auch einen Leoparden. "Watch out for elefants, they don´t like motorcycles!" klingt es noch heute in meinen Ohren. Den Hinweis reflektiere ich vielfach bei der 120 km langen Fahrt einen Pfad entlang am Luangwa Fluß. Ein Reifenplatzer an Claus´ VR bei 100 km/h warf uns zwar 1/2 Tag zurück, zwang aber weder gesundheitlich noch technisch zur Aufgabe.
Über den Mosi-Oa-Tunya Park mit armiert bewachten Breitmaulnashörnern sagt man, dass dieser eher einem Zoo gleiche, so hoch sei die Population. Die Victoria Fälle waren beeindruckend, doch nicht das wirkliche Highlight der Fahrt. Glücklicherweise waren wir weder in der Hoch-, noch in der Niedrigwasserzeit dort. Der beste Weg nach Namibia führte über Botswana und den Chobe Park. Die dort lebenden, gigantischen Steppenelefanten zeigten andere Verhaltensweisen: Sie scheuten vor unseren Krädern und überquerten nur bei ausgeschaltetem Kradmotor die Straße. PKW + LKWs beeindruckten die Tiere dagegen wenig.
 
Namibia -10 Tage
Nach der sicheren Trek-Fahrt mit Miltärbegleitung durch den Caprivi-Zipfel zeigte viele Kilometer später der Waterberg sein imposantes Tableau. In Swakopmund wurde vor meinem Zimmer mein Krad geplündert: Schlafsack und Multimeter verschwanden. Leider ließ das Wetter eine Fahrt an der Skelettküste nicht zu, so dass wir uns durch den Naukluftpark zum Sossusvlei, ins gute Wetter flüchteten. Leider wartete dort das nächste Unglück. Mein nagelneuer Anlasser brach. Insofern zogen wir meine HPN nach jedem Halt wieder an. Highlights folgten darauf in Ketmannshoop mit dem Köcherbaumwald und der Gepardenfütterung, sowie in Lüderitz mit den bunten Häuser und die ins Meer auslaufenden Dühnen. Der Fishriver Canyon rundete den 9-tägigen Aufenthalt in Namibia noch weiter auf.
 
Südafrika - 6 Tage
Das Land erwartete uns mit Regen und Sturm. Während der ganzen Fahrt hörten wir von Überschwemmungen und Ausnahmezuständen. Zielstrebig erreichten wir Cape Agulhas, den Südzipfel. Die 300 km von dort nach Kapstadt bei Windstärke 8 verbot geradezu ein Absteigen vom Krad. DIe Straßenmitte hatten wir aboniert. Während an der Küste 2 Öltanker angeschwemmt wurden erreichten wir Kapstadt. Die Stadt überraschte die nächsten Tage mit herrlichem Sonnenschein. Nachdem wir die Kräder mittels Spedition Hellmann problemfrei zurück sandten, lieh ich mir einen Roller und erreichte so das Cap der Guten Hoffnung...

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